Am 22. März erscheint der Mendelssohn-Zyklus mit Paavo Järvi und dem Tonhalle-Orchester Zürich in einer 4-CD-Box. Bereits jetzt ist er digital auf den üblichen Plattformen abrufbar. Er umfasst alle fünf Sinfonien und den «Sommernachtstraum» und wurde ab 2021 aufgezeichnet.
Den Abschluss des Zyklus bildete im Januar 2023 Felix Mendelssohns selten gespielte Sinfoniekantate «Lobgesang», die oft als Sinfonie Nr. 2 gezählt wird: Ein ungewöhnliches Werk für Orchester, Chor und Solisten, das wir nun auch in einer Video-Aufzeichnung veröffentlichen. Die NZZ stimmte nach dem Konzert ihrerseits einen Lobgesang auf die Aufführung an, in der «das Strahlen und Leuchten der Musik keinen Augenblick lang nachlässt». Dazu tragen neben Paavo Järvi und dem Orchester auch die von Florian Helgath vorbereitete Zürcher Sing-Akademie, die Sopranistinnen Chen Reiss und Marie Henriette Reinhold sowie der Tenor Patrick Grahl entscheidend bei.
Der «Lobgesang» war 1840 im Auftrag des Rates der Stadt Leipzig entstanden, die damit 400 Jahre Buchdruckerkunst feiern wollte. Johannes Gutenbergs Erfindung hatte nicht zuletzt die Verbreitung von Martin Luthers Schriften und damit Reformation ermöglicht. Auch deshalb wählte der konvertierte Protestant Mendelssohn als Text eine Kombination von Zitaten aus Luthers Bibel-Übersetzung und dem Kirchenlied «Nun danket alle Gott».
Noch mehr zu dieser Aufführung verrät Chen Reiss in einem weiteren Video: mit Antworten auf 15 Fragen.
