
tonhalleCRUSH
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Paavo Järvi Music Director
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Anschliessend Jam-Session im Konzertfoyer mit Musiker*innen des Tonhalle-Orchesters Zürich
Es kann durchaus vorkommen, dass ein Komponist einen Crush auf einen Vorgänger entwickelt. So hat sich etwa der junge Arnold Schönberg als «ausschliesslich Brahmsianer» verstanden. 1933 hielt er einen Vortrag unter dem Titel «Brahms, der Fortschrittliche». Und vier Jahre später bearbeitete er dessen Klavierquintett für grosses Orchester, aus drei Gründen, wie er einmal ausführte: «1. Ich mag das Stück. 2. Es wird selten gespielt. 3. Es wird immer sehr schlecht gespielt, weil der Pianist, je besser er ist, desto lauter spielt, und man nichts von den Streichern hört. Ich wollte einmal alles hören, und das habe ich erreicht.»
Nun dirigiert und erläutert Paavo Järvi Schönbergs Orchesterversion. Im Anschluss jammen Tonhalle-Musiker*innen – wobei man zweifellos hören wird, welche musikalischen Crushes sie gerade haben.
Medien-Partner: Neue Zürcher Zeitung AG